Bei seinen Kindern motorische Fähigkeiten fördern ist unerlässlich, damit die Gesamtbewegungen wie Gehen, Laufen und Hüpfen gut trainiert und deren Funktionen gut erhalten bleiben. Motorik beschreibt die Gesamtheit der Muskelbewegungen des Körpers. Dabei bezieht sich Grobmotorik auf sämtliche Tätigkeiten, die der Gesamtbewegung förderlich sind, zum Beispiel Gehen oder Hüpfen.
Feinmotorik wiederum beinhaltet die Bewegungen, die für die einzelnen Muskelpartien wichtig sind um koordiniert werden zu können. Dabei handelt es sich unter anderem um Hand-Fingerkoordination beim zugreifen, aber auch um Mundmotorik was die Sprache angeht oder die Gesichtsmotorik (Mimik/Gestik).
Motorische Bewegungen können nur korrekt ausgeführt werden, wenn ein gut entwickeltes Gleichgewicht vorhanden ist. Kinder müssen dazu erst die entsprechende Muskelkraft bekommen, um Bewegungen wie Laufen oder Klettern ausführen zu können. Ideal hierfür sind Indoorspielsachen wie das Kletterdreieck. Selbst die grundsätzliche Körperwahrnehmung muss fleißig geübt werden. Erst wenn Kindern bewusst ist, welche Länge zum Beispiel ihre Arme haben oder welche Körpergröße sie im Vergleich zu Umwelt haben, können Sie sich optimal anpassen. Die grobe Motorik ist nicht nur die Basis für sämtliche späteren feinmotorischen Abhandlungen, sondern zudem ein wichtiger Ansatzpunkt für eine gute Reaktionsfähigkeit.
Grobmotorik positiv beeinflussen
Balancieren kann man so gut wie fast überall durchführen, zum Beispiel auf niedrigen Mauern oder Baumstämmen. Dazu können sie ihre Kinder zum balancieren anregen, indem sie es als Erwachsener selbst ausführen.
Spielplätze sind eine sehr gute Voraussetzung, die grobmotorischen Fähigkeiten zu fördern. Ohne dass es den spielenden Kindern überhaupt bewusst wird, trainieren sie beim Schaukeln, Klettern und Rutschen ihre Kraft, ihren Gleichgewichtssinn und ihre Fähigkeit eine gute Koordination zu entwickeln.
Auf abgelegenen Wegen können Kinder auf Kantsteinen auf und ab springen. Auch nach ausgiebigen Regen über Pfützen zu springen ist eine interessante und spaßige Angelegenheit. Selbst farbige Pflastersteine überspringen macht ihnen Spaß und fördert zugleich Balance und Körpergefühl.
Einfach mit den Eltern toben macht vielen Kindern den größten Spaß – eine gute Methode für die motorische Entwicklung der Kinder. Außerdem lernen Kinder dabei, ihren Körper genau einzuschätzen und nebenbei werden Muskeln und Reaktionsvermögen trainiert.
Bälle gehören mitunter zu den beliebtesten Spielzeugen für Kinder überhaupt. Ballspiele jeder Art und auch die verschiedenen Möglichkeiten des Werfens und Fangens sind optimale Übungen und sorgen für eine positive Entwicklung der Grobmotorik. Ist kein Ball vorhanden, können auch Werfspiele mit sauberen Konservendosen ausgeführt werden. Luftballon sind ebenfalls gern gesehene Gegenstände zum werfen, fangen und jagen.
Baby und Motorik
Baby – Alter 0 – 6 Monate
Natürlich wollen Eltern ihren Kleinen einen optimalen Start ins Leben ermöglichen und ihre Kleinsten von Anfang an bestens fördern. Damit das Kind die ersten Lebensjahre gesund und heil durchläuft muss es regelmäßig motiviert und angeregt werden um bestmögliche Motorik zu entwickeln.
Unbewusste Tätigkeiten wie die Hände über den Körper zusammenzufassen, oder nach Gegenständen zu greifen gehören ebenfalls in den Bereich der Motorik.
In den ersten Lebensmonaten schreit das Baby nur wenn es Hunger oder Schmerzen hat, eventuell müde ist und Zuwendung benötigt.
Was das Sozialverhalten betrifft hält das Baby Blickkontakt zu anderen Personen, lacht und erkennt auch bekannte Personen, vor allem die Eltern.
Wahrnehmung – Baby verfolgt Bewegungen von Gegenständen oder Menschen, reagiert auf Musik und erkennt seine Mutter an deren Geruch.
Baby – Alter 6 – 12 Monate
Schon etwas größer greift das Kleine bereits nach Gegenständen und hält diese mit den Händen fest, eventuell werden diese Utensilien von der rechten in die linke Hand gegeben. Auch eine Drehung vom Rücken zum Bauch erfolgt manchmal, erste Sitzversuche folgen.
Was die Sprache angeht, das Baby babbelt immer mehr, kann auch schon bestimmte Laute wie A oder I aussprechen. Selbst ein zaghaftes Mama ist immer wieder mal zu hören.
Sozialverhalten – hier sucht das Baby von sich aus Kontakt mit Blicken, Tönen und Berührungen.
Die Wahrnehmung schreitet ebenfalls stetig voran, das Baby untersucht die Umgebung mit Mund und Augen.
Eine gesunde körperliche Entwicklung inklusive der Motorik läuft etwa so vonstatten:
- Förderung der Grobmotorik inklusive Feinmotorik
- Sinneswahrnehmung bei Kleinkindern entwickelt sich
- Sinnesspiele für Kinder beeinflussen Motorik positiv
- Wahrnehmungsspiele ebenfalls wichtig für gesunde Entwicklung
- Spiele für visuelle Wahrnehmung kommen der ganzen Sache vorteilhaft zugute
- Lernen der verschiedenen Farben
- Schwimmen lernen
- Gleichgewichtsübungen
- Bewegungsspiele verschiedener Art
Wertvoll um motorische Fähigkeiten zu fördern – geeignetes Spielzeug
Die der Motorik zugute kommenden Spielwaren sind je nach Alter unterschiedlich, machen aber die ganze Angelegenheit für Kinder um einiges interessanter. Vor allem sollte bei der Auswahl immer auf altersgerechtes und pädagogisches Spielzeug geachtet werden. Auch die Interessen und Vorlieben des Kindes spielen bei der Auswahl eine große Rolle. So kann je nach Entwicklung für ein Kind im 2. Lebensjahr sowohl ein Holzspielzeug, ein Puzzle oder ein Gesellschaftsspiel infrage kommen.
Ab dem zweiten Lebensjahr ist die intellektuelle und soziale Entwicklung des Kindes bereits soweit fortgeschritten, dass es Tag für Tag neue Wörter dazulernt und die Kommunikation beim Kind einen hohen Stellenwert besitzt. Selbst einfache Gesellschaftsspiele werden im Handel für Kinder dieser Altersgruppe zum Verkauf angeboten.
Motorische Fähigkeiten zu fördern ist ein großes und langes Unternehmen, erfordert Geduld seitens der Eltern und wird richtig ausgeführt zu einer gesunden Entwicklung beitragen. Gute Motorik ist Voraussetzung für eine erfolgreiche Jugend und ein gesundes beschwerdefreies Leben.